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Sechster und letzter Besuch vor dem Abholen bei Ute und Jörn am 10.05.2009 (Muttertag):
Camillo wiegt schon 8230g und erzählt selber.

So langsam habe ich das Muster durchschaut. Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen ;-). Meine Zweibeiner kommen immer Sonntags. Und dieses Mal bin ich vorbereitet! Von wegen Zwangsschmusen. Diesmal weiß ich, wie man es machen muss.

Jetzt lasse ich mich freiwillig knuddeln. Erst mal ist das schön und zweitens schneller vorbei.

Und so komme ich dann viel schneller wieder in meine geliebte Ruheecke.

Da kann ich dann einen auf "Lieber Hund" machen. Wenn die wüssten, was auf sie zukommt! Die ganze Woche über habe ich schon Wohnungs- und Gartengestaltung studiert und ich bin auf alles vorbereitet!

Etwas Understatement kann nie schaden. Man muss jeden taktischen Vorteil nutzen. So kann man dann groß auftrumpfen, wenn niemand damit rechnet.

Getreu meiner Strategie lasse ich mich auch geduldig von meinem neuen Frauchen kraulen. Hat sie ja gut drauf, muss man auch mal sagen. Es muss nur zu meinen Bedingungen sein.

Die junge Zweibeinerin lässt sich derweil anknabbern. Sie sieht aber auch zum anbeißen aus!

Ich falte mich bei Frauchen zusammen und zeige, dass ich gar nicht viel Platz benötige. Wer weiß jetzt schon, wofür das noch mal gut sein kann?

Man soll es ja nicht glauben, aber da ist es ganz bequem auf ihrem Schoß.

Meine Geschwister müssen sich selber knuddeln...

... während ich mich knuddeln lasse. Ich finde, das ist doch clever, oder nicht?

Und schon kommt der erste Nachahmer.

Ich verstecke mich, dann lässt mich mein Schwesterlein hoffentlich in Ruhe.

Aber die ist ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen und sucht sich sofort Ursula als Ersatz aus.

So richtig schlafen kann man bei der Kraulerei aber nicht. Ich starte mal den Versuch, in meiner Lieblingsecke zu ratzen.

Ein weiches Kopfkissen ist ja schnell gefunden.

So, erst mal gute Nacht!

Das war nur ein kleines Nickerchen. Nach dem Aufwachen knabbere ich erst mal an Frauchens Füßen. Das wird bestimmt als Interesse interpretiert und kommt gut an. Ich bin ja so schlau heute.

Schmeckt aber nicht so besonders. Meine Geschwister sind leckerer.

Jetzt habe ich ein Seil gefunden und sofort hängt jemand dran und will es mir wegnehmen. Aber nicht mit mir!

Dabei gibt es doch genug anderes Spielzeug, wie man sieht.

Aber ich sage ja: Nicht mit mir. Meine Beute bringe ich erst mal in Sicherheit.

Auf Dauer ist das aber auch langweilig. Deshalb hab ich mir den Besen hier geschnappt.

Die "Lieber Hund"-Methode wird schamlos kopiert. Gibt es denn hier keinen Urheberrechtsschutz?

Was solls? Ich hab ja die meiste Erfahrung damit und so fällt es mir nicht schwer, ein neues Schmuseopfer zu rekrutieren.

Das sind übrigens Mama Meggan und Papa Tristan.

Da läuft ein ganz kleiner Zweibeiner rum. Cedric versucht, damit zu spielen aber irgendwie sieht das nicht nach einem Erfolg aus. Ich hab ihm ja auch nicht verraten, dass meine Methode nur für erwachsene Zweibeiner gilt. Der kann ruhig seinen Kopf selber gebrauchen. Immerhin ist er ja der Größe von allen, denkt er jedenfalls.

Er hat doch schnell gemerkt, dass mit dem kleinen Zweibeiner nichts geht und so beschäftigt er sich mit Gartenarbeiten.

Ich hab mich dann in die Nähe der Küche verkrochen und auf neue Gelegenheiten gelauert. Und so konnte ich diese Flasche erobern.

Und weil die meisten meiner Geschwister noch im Garten rumturnen, habe ich alle Zeit der Welt, um sie zu zerlegen.

Von den großen Bernern habe ich auch schon eine ganze Menge gelernt. Zum Beispiel, an welchen Stellen im Haus man am meisten beachtet wird. Bestens geeignet sind dafür Türen und Durchgänge. Im Weg liegen funktioniert immer!

Hat aber den Nachteil, dass da nicht nur die Zweibeiner herlaufen wollen.

Deswegen muss ich leider noch mal auf den Besen zurückgreifen.

Und zwischendurch übe ich schon mal den "Bernerblick".

Frauchen muss ihre Nase überall reinstecken. Da braucht sie sich nicht zu wundern, wenn ich sie dem Besen vorziehe. Die Nase meine ich.

Doch, das hat Biss!

Lecker was das :-)

Mal herzhaft gähnen und auf zur nächsten Knuddelrunde.

Ursula ist so schnell dafür zu begeistern.

Mama ist zwar nicht erfreut, wenn wir ihre Zitzen anknabbern. Aber da kennen wir nix. So lange noch Milch rauskommt, wollen wir die auch haben..

Genug geknuddelt und getrunken. Jetzt wird gespielt, und zwar im Garten.

Wer raschelt da im Gebüsch?

Aha, erwischt!

Nur noch hier drüber klettern.

Und schon bin ich auf der Wiese.

Und da wird gerannt, was unsere Beine hergeben. Und das ist nicht wenig. Immerhin sind wir ja Renn- und Kampfberner.

Wer sich fangen lässt, wird gebissen.

Dumm nur, wer von Brianna gefangen wird. Die hat nämlich die größeren Zähne.

Also schnell wieder weg da.
Und jetzt habe ich nur noch eine Woche, bis ich umziehen muss. Ich glaube, das ich gut vorbereitet bin und das ich einen Plan habe. Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Aber die Toberei mit meinen Geschwistern werde ich ganz bestimmt sehr vermissen![ 1. + 2. Woche | 3. Woche | 4. Woche | 5. Woche | 6. Woche | 7. Woche | 8. Woche ]
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